Dass wir das noch erleben dürfen…es gibt nach einer gefühlten Ewigkeit wieder eine Trophy für unsere Arbeiten am Haus.

2015-07-01 12.15.51Schon lange war mir die Terrasse (wenn sie den Namen überhaupt verdient hat) ein Dorn im Auge. Der Boden war im Laufe der Jahrzehnte abgesackt, der Lichtschacht weggebrochen und die Stolperfalle bzw der Höhenunterschied zwischen Wohnzimmer und Außenbereich für Kinder und Besucher gefährlich.

Dass auf kurz oder Lang etwas passieren musste, war klar und nachdem die provisorischen Abdeckplatten vom Lichtschacht nach und nach verrotteten, war es an der Zeit, das Projekt Terrasse anzugehen.

Das Holz hatte ich bereits im Frühjahr während einer Aktionswoche im Baumarkt gekauft und eingelagert, Schrauben und Teile der Unterkonstruktion hatte ich noch aus dem letzten Jahr über.

Dummerweise fielen die Geburt unseres Sohnes und wochenlanges wunderbares Wetter zusammen, so dass die ganze Aktion doch stressiger wurde, als ursprünglich geplant.

Das Schwierigste an der ganzen Sache war die Unterkonstruktion. Der Boden war nicht eben und die Terrasse sollte eine größere Fläche bekommen, als die bisherige. Dazu musste der alte Lichtschacht auch überdeckt werden, ohne ihn aber komplett mit einem Brett oder einer Steinplatte zu „verriegeln“. Und so wurde es eine ziemliche Frickelei, die Unterkonstruktion auf stabile „Füße“ zu stellen. Immerhin musste auch darauf geachtet werden, dass eine Auflagefläche von knapp 18qm in der Waage bzw mit etwas Gefälle entstand.

Da der Höhenunterschied zwischen der linken und rechten Seite fast 30cm betrug musste ich ein ums andere mal nachbessern. Hier wieder eine Steinplatte wegnehmen, dort wieder eine Gummiunterlage hinzufügen usw.
Das brauchte enorm viel Zeit (und Nerven) und hätte ich nicht die Douglasiebretter für die Auflage schon gehabt, hätte ich das Projekt vermutlich abgebrochen.

Nach unzähligen Sunden stand die Unterkonstruktion aber endlich und der „leichte“ Teil der Arbeit konnte beginnen. Zuerst die Douglasiebretter passend sägen und dann auf der Unterkonstruktion verschrauben. Zwischen den Bahnen immer mit Distanzstücken genügend Platz lassen (ca. 5mm), damit die Luft gut zirkulieren kann und das Holz nicht verrottet.

Zum Abschluss noch das (sichtbare) Holz ölen (für die gewünschte Farbe und um das Holz zu erhalten) und Tada, fertig ist die Holzterrasse 🙂

Die Steinumrandung habe ich erst einmal nur eingebuddelt, ohne ein kleines Fundament. Ich will erst einmal ein paar Monate abwarten, ob und wie sehr sich der Boden unter den Steinen aufgrund der Last noch absenkt.

  1. Relagio sagt:

    Sieht schon sehr gut aus! Ich denke im Frühjahr werden wir unsere Terrasse in etwa dem selben Look bauen. Zum glück ist der Boden bei uns jetzt schon eben. Liebe Grüße

  2. Rene sagt:

    Schaut gut aus. Welche Oberfläche haben die Dielen (glatt, fein…) und welcher Farbton das Öl?

  3. Matthias sagt:

    Entschuldigung für die verspätete Rückmeldung, habe erst jetzt den Kommentar gesehen.
    Die Oberfläche der Dielen hat feine Rillen. Die großen Rillen (auf der Rückseite der Bretter) gefielen uns nicht so gut.
    Als Öl nutze ich Remmers Gartenholz-Öl und bin da seit Jahren gut mit gefahren.
    Das haben wir bereits bei der langen Bank im Vorgarten genutzt.
    Es muss halt jedes Jahr geölt werden, aber das ist es wert.
    Farbton nennt sich „Douglasie“.

  4. Benny sagt:

    Hi,
    ich baue meine Terasse nach deinen Fotos. Wo bekommt man Dorn Steine her? Finde nur sehr kleine im Netz und lokalen Baumärkten.