Das letzte größere Gartenprojekt für dieses Jahr war die Verschönerung der Mauer, die den Vorgarten aufgrund der unterschiedlichen Höhen zu den Nachbarn links und rechts trennt.

Bereits im Vorfeld hatten wir mal wieder im Rahmen einer Rabattaktion im Baumarkt Douglasieplatten inkl. Unterkonstruktionshölzer gekauft und eingelagert. Als Mitte September mal wieder über mehrere Tage schönes Wetter ins Haus stand, habe ich zusammen mit Tino die Unterkonstruktion für die Holzverkleidung gebaut. Das war leider nicht so einfach, wie ursprünglich angenommen, denn die Oberseite der Mauer hatte zu einer Seite ein ordentliches Gefälle und auf den insges. 20m gab es einiges an Höhenunterschied auszugleichen.

Wir waren -was die Ausrüstung anging- ganz gut vorbereitet, da ich mich vorab im Internet eingelesen und beim Holzhändler meines Vertrauens habe beraten lassen.

Die Entscheidung für Douglasie fiel hauptsächlich aufgrund des Preises, der Witterungsbeständigkeit und weil Katja auf keinen Fall Tropenholz nutzen wollte.

mauer15Die Unterkonstruktion sollte aus demselben Holz sein, wie die Dielen, damit die Haltwertzeit in etwa gleich ist. Außerdem ist bei der Unterkonstruktion darauf zu achten, dass sie nicht dauerhaft im Wasser steht und vor allem keinen Kontakt zu Erde hat, da sie sonst erheblich schneller das Zeitliche segnet. Es bietet sich an, die Unterkonstruktion auf sog. Granulatmatten aufzubauen. Zum einen trennt man so die Unterkonstruktion vom Boden, zum anderen wird das Gestell nicht so starr, sondern bleibt etwas flexibel, so dass das Holz auch „arbeiten“ kann. Für die Verschraubung sollten zwingend Edelstahlschrauben genutzt werden (am besten mit Torx Kopf), da sie nicht rosten.

Allein für die Unterkonstruktion brauchten wir 1,5 Tage. Damit lag dann aber auch der schwierigste Part hinter uns. Das Verlegen der Platten war wesentlich entspannter, da wir lediglich darauf achten mussten, dass die Abstände zu den Seiten eingehalten wurden, um die Platten an den Seiten bündig unter die aufliegenden Hölzer zu verschrauben. Insgesamt brauchten wir für diese Arbeit einen knappen Tag. Ein weiterer Tag ging dann noch für das Setzen der Randsteine und die Montage der linken Seite drauf. Ursprünglich wollten wir auf der linke Seite der Mauer ein kleines Kiesbett anlegen und die vertikal verschraubte Platte darauf setzen (um den Bodenkontakt zu vermeiden). Das haben wir dann aber gegen Mähsteine getauscht. Die sehen zwar nicht so schön aus, sind aber erheblich pflegeleichter, als das Kiesbett. Wenn ich bedenke, jedesmal nach dem Rasenmähen den Grasschnitt aus dem Kies zu holen…

Da nach dieser Aktion das Wetter wieder schlechter wurde, mussten wir ein paar Tage warten, bis es trocken genug war, die rechte Seite der Mauer zu streichen. Und wieder ein paar Tage später konnten endlich auch die letzten Holzplanken angeschraubt werden. Damit diese besser halten, haben wir vor dem Verschrauben noch eine dünne Linie PU-Kleber auf die Oberkante aufgetragen. Der ist wasserfest und kann -sofern er getrocknet ist- auch mit Schmirgelpapier entfernt werden (falls er etwas herausgequetscht wird). Zum Abschluss gab es dann noch die letzte Ölung 😉

Nun haben wir die sicherlich längste Bank der ganzen Stadt und zusätzlich noch ein wunderschönes Sandkastenhäuschen für Lisa.

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Dieses Projekt hatte Katja sich noch auf die ToDo für dieses Jahr geschrieben und den Fortschritt könnt ihr auf den Fotos sehen. Diesen Spielplatz hatten wir im Sommer hinten auf der Terrasse aufgebaut. Da das Holz schon nach kurzer Zeit nicht mehr ganz so frisch aussah und an manchen Stellen auch zu schimmeln anfing, hat Katja alles abgeschliffen, neu gestrichen und eine richtig schöne bunte Spielhütte daraus gemacht.

Lisa gefällts… 🙂

Und weil es so schön ist, gibt es endlich die verdiente Gartentrophy 😀

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