Letzten Monat war es mal wieder soweit, unser Keller stand erneut unter Wasser. Ähnlich wie zur Umbauzeit gab es über gut 1,5 Stunden sintflutartige Regenfälle, die vom Kanalsystem nicht schnell genug aufgenommen werden konnten. Also lief alles zurück zum Haus bzw. konnte unser Regenwasser nicht mehr in den Kanal ablaufen. Normalerweise hätte der Rücklaufstopp der Bodenabläufe an dieser Stelle greifen müssen, tat er aber (aus bisher ungeklärten Gründen) nicht und so kam die ganze Suppe im Heizungs- und Waschkeller aus dem Boden.
Doch damit nicht genug, denn es regnete so stark, dass parallel das Wasser auch noch aus den Wartungsklappen des Kamins heraus kam und zusätzlich die Lichtschächte vollliefen, weil das Wasser gar nicht so schnell ablaufen/versickern konnte.
Die Drainage hingegen funktionierte hervorragend. Das Wasser unterm Haus lief ordentlich in den Brunnen vor der Garage und dann über die Pumpe in den hinteren Teil unseres Gartens.
Leider hatten wir keinen Nasssauger zur Hand, dann hätte man wenigstens die ersten Liter saugen und rauskippen können. Da der Abfluss dicht war, blieb uns aber nichts anderes übrig, als zuzuschauen, wie sich das Wasser langsam im gesamten Keller verteilte. Nach knapp einer Stunde war der Kanal wieder frei und ich konnte das Wasser mit Abzieher ablaufen lassen. Durch die Lichtschächte floss es allerdings nach wie vor.
Am nächsten Tag haben wir dann die restlichen Pfützen, die noch nicht versickert/abgelaufen waren beseitigt und direkt einen Luftentfeuchter für den Privatgebrauch geordert. Sämtliche Bautrockner aus dem Verleih waren vergeben…anscheinend hatten mehrere mit ähnlichen Problem zu kämpfen. Der Duracraft hatte innerhalb einer Woche wenigstens schonmal 3 Räume wieder auf normalem Raumklima. Im größten Kellerraum (wo es zu den Lichtschächten rein lief) ackert er nun schon seit 7 Tagen und lt. Hygrometer ist noch kein Ende in Sicht, denn die Luftfeuchtigkeit beträgt immernoch > 65%.
Damit zukünftig nicht direkt alle Räume geflutet werden, wenn in einem mal das Wasser steht, habe ich zusammen mit meinem Vater eine kleine Mauer in jede Türzarge gesetzt. Jetzt bleibt das Wasser wenigstens wo es ist und verteilt sich nicht mehr munter in jedem Raum, es sei denn, es ist richtig viel, da hilft dann auch diese Vorsichtsmaßname nicht weiter.
Oh, es geht weiter; sehr schön! 🙂
(Wir müssten ja auch dringend mal wieder…)
Meine Eltern haben auch diese Stufen im Keller. Bei denen kam das Wasser aber immer nur in der Waschküche durch den Abfluss hoch und nicht durch die Lichtschächte rein, so dass es dann wirklich in dem einen Kellerraum blieb.
Hattet Ihr nicht Eure Lichtschächte gedämmt oder abgedichtet?
in unserem gemieteten EFH stand im April in allen Kellerräumen ca. 10 cm hoch das Wasser.
1. Schritt: Schaden der Versicherung melden,
2. Schritt: Trocknungsfirma holen, die bohren Löcher in den Boden und messen die Wassermenge darunter, bei uns waren es ca. 30 cbm = 30.000 Liter Wasser!.
3. Schritt: Prüfen, ob Rückstauventile funktionieren oder eingebaut sind, bei uns war eines verkalkt, deshalb funktionsunfähig.
4. Schritt: schnell reagieren, denn Wasserschäden beeinträchtigen die Bausubstanz erheblich.