Stiftung Stübbenhaus präsentiert…

Posted: 17th Februar 2011 by Katja in Umbau, Werkzeug
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THEMA: Tiefengrundierung (für durstige Wände).

Tiefgrund wird benötigt, um auf mineralische Materialien wie Putz, Beton oder in unserem Fall Bimsstein, die Saugfähigkeit des Untergrundes einzuschränken. Bei sandendem Untergrund (meist bei sehr alten Putzschichten) soll es dazu dienen, den frischen Putz gleichmäßig auftragen zu können, ohne dass der Untergrund wegbröselt.

Im Vergleich standen diese Woche: Tiefengrundierung von Markenprodukt für 25 €/5l und ein No-Name Produkt aus dem Baumarkt für 7€/5l.

Begonnen habe ich am Montag mit dem teuren Markenprodukt. Die weiße Flüssigkeit habe ich mit einem Quast auf die unverputzten Bimssteine gestrichen. Den Pinsel einmal ordentlich in den Eimer getunkt und schon konnte man eine großzügige Fläche „imprägnieren“. Wenn man den Quast mehrmals über die gleiche Stelle rieb, begann die Flüssigkeit aufzuschäumen und legte sich dann in einem glatten Film auf die Steine. Auch wenn Tiefengrund flüssig wie Wasser ist, kam es nicht zur Nasenbildung oder lief die Wände runter. Es wurde direkt von den Steinen aufgesaugt, wodurch sie dunkler wurden und man genau erkennen konnte, welche Bereiche man schon bearbeitet hatte. Nach Trocknung der Wände kann man nun über die Steine reiben, ohne daß Sand herunterrieselt.

Heute habe ich die noch verputzten Teile der Wände mit der günstigeren No-Name Variante bearbeitet. Schon beim ersten Auftragen merkte ich, dass es nicht reichte den Quast einmal einzutauchen um eine große Fläche zu bearbeiten. Es reichte nicht mal für  einen zweiten Strich um die Wand zu sättigen. Den Quast mehrmals über die gleiche Stelle zu reiben brachte auch nichts, da sich die Flüssigkeit nicht weiter verteilte. Sie schäumte auch nicht auf, so dass kein glatter Film entstand. Ich musste also immer wieder mit dem Quast in den Eimer, um die Wände zu sättigen, was natürlich bedeutet, dass man mehr Flüssigkeit benötigt. Die Konsistenz war die gleiche wie beim teuren Produkt, allerdings zog sie nicht besonders schnell ein, wodurch sich Nasen bildeten und mehr Flüssigkeit auf den Boden tropfte, als haften blieb.

FAZIT: Um es mit den Worten unseres Handwerkers zu sagen: „Kauft nicht das billige Zeug, das bringt soviel als würde man die Wände anpinkeln…“ 😉

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