Seit Anfang der Woche hatten wir die Firma Henschel aus Mettmann im Haus (wie so oft bei Handwerkern gibts keine Homepage, die wir an dieser Stelle gern verlinken würden, aber Google tuts ja auch 🙂 ). In gerade mal 3,5 Tagen wurden die Fenster im Haus getauscht, Rolladenkästen verputzt und sogar noch Dachdeckerarbeiten übernommen. Wenn das ganze etwas euphorisch klingt, so ist es noch untertrieben. Eine bessere Wahl hätten wir nicht treffen können! Der Preis stimmt, die Arbeit wurde schnell aber sauber durchgezogen und gelernt haben wir auch noch etwas.
Doch der Reihe nach…
Montag morgen, 8 Uhr standen die Jungs (Chef mit 2 Angestellten) auf der Matte. Aufgrund der Wettervorhersage für diese Woche (ab Donnerstag Schnee/Frost) sollten am Montag die Fenster im OG, Dienstag und Mittwoch die Fenster im EG ausgetauscht werden.
Abgesehen vom Verputzen & Verfugen waren Montag abend nicht nur die Fenster im OG fertig, sondern bereits das WC-Fenster und das Fenster in der Küche! Dienstag wurde die Eck-Glasfront im Wohnzimmer angegangen und bis auf die Verkleidung des Stahlträgers zwischen beiden Fenstern fertiggestellt. Am Mittwoch wurde die kleine Wand zur Terasse herausgestemmt und das Profil der Doppelflügeltür eingesetzt. Außerdem der Stahlträger verkleidet, alle Laibungen verputzt und die Fensterprofile mit Silikon abgedichtet.
Ganz ging der Terminplan nicht auf, da (dankenswerterweise) einige Zusatzarbeiten von der Firma übernommen wurden, die so nicht eingeplant waren. Beispielsweise wollten wir die Mauer zur Terasse selbst wegstemmen, außerdem wurde die Außenschwelle zum Balkon sowie zur Terasse mit Bitumen „verschweißt“, was eigentlich der Dachdecker übernehmen sollte.
Heute wurden dann die restlichen Arbeiten erledigt und um 12 Uhr war alles eingebaut 🙂
Leider hat ein Flügel der Terassentür Lieferschäden, eine Griffolive ist zu niedrig vorgesehen und 2 Rolladenpanzer wurden falsch geliefert so dass man noch nicht von „fertig“ sprechen kann. Die Austauschteile sind bestellt und werden in den nächsten Tagen eingebaut.
Alles in allem eine super Arbeit und glücklicherweise passen die Aufbauhöhen in beiden Etagen zur geplanten Fußbodenheizung. Denn ursprünglich hatten wir bei unserer Bestellung der Fenster für das OG dort noch gar keine Fußbodenheizung vorgesehen. Aber dank deutscher Vorschriften und DINs müssen bestimmte Tritthöhen zu ebenerdig liegenden Außenflächen (wie beispielsweise dem Balkon) eingehalten werden und so haben wir auch in Schlaf- und Arbeitszimmer genug Aufbauhöhe zur Verfügung. Manchmal ist dieser ganze Vorschriftendschungel hier in Deutschland sogar nützlich 😀
Leider gibts trotzdem noch nicht die Trophy „Ich sehe was“, denn ein neues Badezimmerfenster fehlt noch. Da es sich hier um ein Dachschrägenfenster handelt, muss es lt. Vorschrift vom Dachdecker eingebaut werden. Das wird allerdings erst Anfang nächstes Jahr geschehen, wenn wir die Ausbesserungen am Dach und der Verbindung zwischen beiden Häusern angehen.
Für diejenigen, die es interessiert, welche Fenster wir letztendlich ausgesucht haben:
Kunststofffenster: System Kömmerling, flächenversetzt (uns gefielen die halbflächenversetzten Profile überhaupt nicht). Alle Fenster sind mit Sicherheitsbeschlägen inkl. abschließbarem Griff und einige Fenster aus Verbundsicherheitsglas.
Glas: Wärmeschutzglas Ug 0,7 – 3fach Glas. Da wir die Fenster über KfW Mittel finanzieren, müssen wir im Haus einen Dämmwert von Ug 1,1 einhalten, um die Förderung zu bekommen.
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„und 2 Rolladenpanzer wurden falsch …“
Ich seh schon die Schlagzeilen: deutsche Panzer rollen wieder in Mettmann! :O
Tja, wenn die unseren Tank letzte Woche nicht demontiert hätten wär ich dabei. So darf ich aber wieder nur Reparationszahlungen leisten… 😉